Am 12. Dezember versammelten sich etwa 80 Menschen zu einer Kundgebung am Eberswalder Bahnhof. Unter dem Motto „Rassismus bekämpfen“ hatte die Initiative „Barnim solidarisch“ zu einer Kundgebung mit Glühwein, Punsch und Lebkuchen eingeladen. Mit einem Beamer wurden kurze Videos an eine Hauswand projiziert.
In einem Redebeitrag ging es um die sogenannte „Bezahlkarte“. Diese wird nach und nach in ganz Deutschland eingeführt, im Barnim ist damit in den nächsten Wochen zu rechnen. Anstelle von Bargeld oder direkter Überweisung auf ein eigenes Konto, sind geflüchtete Personen nun dazu gezwungen, mit der Bezahlkarte zu zahlen. Die Bezahlkarte schränkt Menschen in ihrem Alltag ein und ist diskriminierend. Sie verhindert, dass betroffene Personen frei über ihr Geld verfügen können, und macht ihr Leben unnötig schwerer. Mit der Einführung wird auf rassistische Symbolpolitik gesetzt. Diese folgt rechtspopulistischen Forderungen und verstößt gegen die Menschenwürde. Statt Lösungsansätzen schafft die Bezahlkarte ein System der Kontrolle und Überwachung.
Die Initiative „Barnim solidarisch“ kündigte in dem Redebeitrag eine Kampagne gegen die Bezahlkarte an. Ziel ist die Abschaffung der Bezahlkarte. Bis dahin sollen solidarische Menschen die Guthaben auf der Bezahlkarte gegen Bargeld tauschen. In den kommenden Wochen will die Initiative Details dazu bekanntgeben.
Initiative „Barnim solidarisch“
13th December, 2024